Japan Mond-SUV

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Worin werden Astronauten bei ihrem nächsten Besuch über die Mondoberfläche reisen? Lies weiter, um mehr über die neuen Mond-SUVs zu erfahren.

Als Astronauten in den 1960er Jahren den Mond besuchten, glich ihr Fortbewegungsmittel einem Dünenbuggy. Er konnte sich über die felsige Oberfläche des Mondes bewegen, wodurch Astronauten Proben sammeln konnten. Die NASA und Japan planen, erneut zum Mond zu reisen und arbeiten an der Entwicklung neuer Fahrzeuge, die die Astronauten und ihre Mission unterstützen sollen. Japan hat Toyota gebeten, ein Fahrzeug zu entwickeln, das bis 2029 einsatzbereit ist.

Mond-SUV

Die Japan Aerospace Exploration Agency hätte gerne ein Fahrzeug, das mit Solarzellen betrieben wird. Warum Solarzellen? Die Sonne könnte das Auto endlos antreibt, indem sie die Batterien an Bord auflädt. Diese Brennstoffzellen könnten das Fahrzeug über eine Reichweite von 10.000 Kilometern antreiben.

„Bemannte Rover mit unter Druck stehenden Kabinen sind ein Element, das eine wichtige Rolle bei der vollständigen Erkundung und Nutzung der Mondoberfläche spielen wird“, so JAXA-Präsident Hiroshi Yamakawa. Das Mondfahrzeug würde zwei geeignete Astronauten in einer Druckkabine unterbringen. Zudem könnten bei einem Unfall oder einer Notaufnahme insgesamt vier Passagiere darin Platz finden.

Wie würde so etwas aussehen? Japanische Offizielle äußerten ihren Wunsch, dass das Fahrzeug viel Platz bieten soll. Es würde einem Wohnmobil mit 140 Quadratmetern Wohnfläche entsprechen. Bei einer Länge von sechs Metern wären sechs Geländereifen erforderlich. Darüber hinaus möchten sie, dass es 5,2 Meter breit und 3,8 Meter hoch ist. So gesehen hätten die Astronauten ein Freizeitfahrzeug auf dem Mond.

Probleme bei der Entwicklung

Das Konzept erscheint zwar machbar, steht jedoch vor einigen Herausforderungen. „Die Gravitation des Mondes beträgt ein Sechstel der Erde. Mittlerweile hat der Mond ein komplexes Gelände mit Kratern, Klippen und Hügeln“, sagte der Vizepräsident von JAXA, Astronaut Koichi Wakata. „Außerdem ist sie Strahlungs- und Temperaturbedingungen ausgesetzt, die viel härter sind als die auf der Erde, sowie einer sehr hohen Vakuumumgebung.“

Sicherheit für die Astronauten hat für die Entwicklung nach wie vor oberste Priorität. Weder Toyota noch JAXA wollen das Leben der Besatzung an Bord dieser Fahrzeuge riskieren. Glücklicherweise haben sie Zugang zu Technologien, die bereits von der NASA entwickelt wurden, um sie bei ihrem Endprodukt zu unterstützen. Die NASA arbeitet an anderen Sonden und Rovern seit einigen Jahren an Strahlungsschirmen, Fenstern und Platten. Ihre Fähigkeit, Astronauten und Sonden zwischen Mond und Erde sicher hin und her zu senden, haben sie bereits bewiesen.

Mond-SUV

Zeitrahmen

Die NASA plant, bis Anfang der 2020er Jahre ein umlaufendes Mondsystem einzurichten. Außerdem möchten sie bis 2026 bemannte Mondlandungen durchführen. Solange diese Dinge weiter durchgeführt werden, wird die Entwicklung des Rover erforderlich sein. Japanische Offizielle werden wahrscheinlich nicht festlege, dass Toyota der einzige beteiligte Hersteller sein wird. Sie sprechen derzeit jedoch mit Toyota über einige Konzeptfahrzeuge. Die NASA und Japan arbeiten gemeinsam an der Entwicklung dieses Fahrzeugs zum Wohle des Weltraumprogramms.

Ein Mond-SUV wird die Entdeckung der Mondoberfläche wesentlich einfacher machen. Im Gegensatz zum Dünenbuggy-Konzept aus den 1960er Jahren kann die Crew ihr Labor mitnehmen. Die unter Druck stehende Kabine wird zweifellos ihre Strahlenbelastung durch die Sonne reduzieren. Die Entwicklung dieses Fahrzeugs wird zu unserem Wissen über alles, was mit dem Mond zu tun hat, beitragen.