Sonnentsunami sagt Zyklus voraus?
Seit Jahren wird über die Ursache des Sonnenzyklus spekuliert. Wissenschaftler glauben, die Ursache dieser Zyklen zu kennen. Lies weiter, um mehr über die Ursache dieser Zyklen zu erfahren.
Wissenschaftler kennen den 11-Jahres-Zyklus der Sonne seit über hundert Jahren. Der Zyklus ist durch die Anzahl der Sonnenflecken, Änderungen der magnetischen Aktivität und die Strahlungsstärke gekennzeichnet. Diese Veränderungen waren jedoch immer schwer vorherzusagen. Wissenschaftler haben kürzlich einen Sonnentsunami entdeckt, der sie dazu bringen könnte, den Zyklus zu verfolgen.
Die Zyklen der Sonne
Wissenschaftler beschlossen, auf die Oberfläche der Sonne zu schauen, um zu sehen, ob sie mehr daraus lernen können. Sie hab sich über 140 Jahre der Beobachtungen angesehen. Die Wissenschaftler betrachteten die hellen Lichtblitze, die über der Sonnenoberfläche zu sehen sind. Zu ihrer Überraschung wurden die Forscher auf zwei Ereignisse aufmerksam, die in einem Zyklus resultieren. Das eine Ereignis beendete den einen Zyklus, während ein „Tsunami“ von Ereignissen einen neuen startete. Die hellen Blitze waren für die Forscher von großem Interesse. Sie waren der Ansicht, die hellen Blitze des ultravioletten Lichts und das Magnetfeld der Sonne würden den Zyklus antreiben. Darüber hinaus glauben sie, dass das Verfolgen der Blitze ihnen dabei helfen kann, Zyklen zukünftig vorherzusagen.
„Wir beobachten den Sonnenfleckenzyklus seit Hunderten von Jahren.“ Sagt Mausumi Dikpati, Wissenschaftler am Nationalen Zentrum für Atmosphärenforschung (NCAR). Die Zeitschrift Nature veröffentlichte die Sonnentsunami-Studie im Februar 2019. „Es ist jedoch ein Rätsel, durch welchen Mechanismus ein Signal vom Äquator, an dem der Zyklus endet, in relativ kurzer Zeit in die mittleren Breiten der Sonne transportiert werden kann, wo der nächste Zyklus beginnt.“
Die Wissenschaftler suchten nach Markern für die Sonnenaktivität. Sie untersuchten die Bewegung von koronalen hellen Punkten oder das Flackern von extrem ultraviolettem Licht in der Sonnenkorona. Das Licht flackerte in größerer Höhe als die Sonnenflecken und bewegte sich dann in Richtung Äquator. Außerdem überlappte das Flackern mit den Sonnenflecken in der Mitte, bevor sowohl Blitze als auch Sonnenflecken den Äquator erreichten und verschwanden. Sobald sie verschwunden waren, folgte kurz nach dem „Terminator“-Ereignis ein massiver Aktivitätsschub in den flackernden Lichtern.
Der Sonnentsunami
Eine weitere Studie, die im Juli 2019 in der Fachzeitschrift Solar Physics veröffentlicht wurde, fügte der ersten Studie zusätzliche Informationen hinzu. Die zweite Studie legte nahe, dass das helle Flackern des Lichts die Bewegung des Magnetfelds der Sonne kennzeichnete. Es wurde auch der Ort der Magnetfelder angegeben. Die Forschung zeigt, dass sich diese Felder wie Gummibänder im Osten und Westen um die Sonne wickeln. Gegen Ende eines Sonnenzyklus bewegen sich die Bänder in Richtung Äquator.
Darüber hinaus fangen die Felder auch Plasma ein. Während sie sich fortbewegen, bewegt sich das Plasma gleichermaßen. Sobald die Felder das Zentrum erreichen, kollidieren die entgegengesetzten Ladungen der Magnetfelder. Die Felder bewegen sich von Osten nach Westen und kollidieren miteinander. Diese Kollision setzt das eingeschlossene Plasma und die magnetische Ladung in einer flüssigkeitsähnlichen Bewegung frei. Den Flüssigkeitsstrom nannten die Forscher einen „Tsunami“. Sobald der Tsunami des Sonnenplasmas die Mitte der Sonne erreicht, trifft er auf das Magnetfeld des nächsten Sonnenzyklus. Wenn sie sich treffen, kollidieren sie und es entsteht ein helles flackerndes Licht.
Wie werden Wissenschaftler ihre Theorie testen? Der derzeitige Sonnenzyklus endet in der ersten Hälfte des Jahres 2020. Sobald ein neuer beginnt, werden sie die Parker Solar Probe und das Solar Dynamics Observatory verwenden, um die Sonne zu betrachten. Wenn sie ihre Theorie erfolgreich beweisen, können die Wissenschaftler in Zukunft Sonnenzyklen vorhersagen.